Die monatlich rund 1 200 Sendungen auf NTS kommen aus über 50 Städten weltweit, der Sender betreibt neben seiner Zentrale in London mittlerweile drei weitere Studios in Manchester, Shanghai und Los Angeles. Der Stream ist allerdings nicht auf die Zeitzonen abgestimmt, weshalb es passieren kann, dass man an einem Sonntagmorgen ein hartes Techno-Set aus Mexiko-Stadt oder am Freitagabend Ambient aus Melbourne zu hören bekommt.
In a landscape drained by the glaring sun, several children squat under the remains of a gigantic satellite dish. When they learn from a talking starfish that a water source is located on the other side of the volcano, they set out on an adventurous journey through the mountains. But at their destination, the dream of a better life is shattered by a lie.
Die Betonwand, die ich auf Schadstellen zu prüfen hatte, war zunächst ein unscheinbares Stück grauer Stein, vervielfältigte sich bei näherer Betrachtung aber in ein ein lebendiges Feld unterschiedlichster Farb- und Strukturnuancen. Nach einiger Zeit, als sich die Augen an das Grau gewöhnt hatten, traten auch kleinste Abweichungen aus der homogenen Fläche hervor. Mit den Fingerspitzen die Wand nach Unebenheiten abtastend, nahm die Tiefe der Oberfläche weiter zu. Einer der Effekte dieser Arbeitsweise war, dass ein mögliches Ende in immer weitere Ferne rückte.
Der Schriftsteller und Satiriker Karl Kraus führt nach der gewaltsamen Niederschlagung der Julirevolte 1927 in Wien einen publizistischen und juristischen Feldzug gegen den verantwortlichen Polizeipräsidenten und dessen korrupte Unterstützer, wobei er zunehmend zwischen Theater und Gericht zerrieben wird.
Ein Forschungsteam züchtet auf einer abgelegenen Insel die neuartige Mikroalge Naxos und träumt bereits vom Beginn eines klimaneutralen Energiezeitalters – bis sich der Projektleiter als korrupter Manipulator herausstellt und die Gruppe in einen tödlichen Konflikt um die Deutungshoheit reißt.
Beim Ausnüchtern im Humboldthain jagt ein Rüde eine Krähe. Die Nacht übergibt sich. Gedankensplitter im Erfahrungsschatz. Schon passt alles wieder nicht mehr zusammen.
Gestern, beim Finale der Herren, setzte mit dem Auftauchen des Schattens auf dem östlichen Zipfel des Platzes die Niederlage Federers gegen Djokovic ein. Schon früher, als der Schatten den Rasen noch gar nicht erreicht hatte, blickte FedEx immer wieder skeptisch in den Himmel und schien es mit einem Mal eilig zu haben. Doch der Schatten kam. Federer hatte zudem das Pech, genau in jenen Momenten auf der Nordseite aufschlagen zu müssen, als das Licht die Wurfbahn in eine hellere und eine dunklere Hälfte teilte. So stieg der Ball beim Hochwerfen zunächst durch den Schatten und erreichte in der oberen Hälfte die Sonne. Er machte zwar keine direkten Aufschlagfehler, doch seinem Service fehlte jetzt die nötige Präzision, oder, wie es Boris Becker bei BBC kommentierte: „He is not hitting the spots anymore."
Wenn die Unternehmungen von Naturwissenschaften und Musikindustrie so phantastisch ineinandergreifen, wie sie es in diesen Tagen getan haben, dann darf uns gleich sein, ob die Sirenen, die uns rufen, fake sind oder nicht. Wir sind die neuen Argonauten, die an den schroffen Klippen der Tatsachen vorbei in eine schwerelose Zukunft steuern. „I get ready, I get all dressed up / To go nowhere in particular.“
Die Erleichterung, die auch ein Kritiker im Studio findet, beginnt, sobald man aufhört sich aus der Distanz zu den Dingen zu verhalten und es zulässt, von dem Raum und seinen Funktionsmaschinen gehalten und geleitet zu werden. Bewege ich mich also nicht mehr als vermeintlich objektiver sondern als trainierender Beobachter durch mein Studio, dann erfahre ich die stabile Ruhe des Studios als eine Bewegung auf die Geräte zu. Ich kann mich auf dem Weg dorthin noch fragen, was mich umgibt und wie es mir gerade geht, doch sobald ich mich in das Gerät hineinbegeben habe, hört mein Denken auf, eine Sonderrolle zu beanspruchen. Die Hemmschwelle, mich mit einem der Geräte zu verbinden, ist dabei selten niedrig, denn seine Struktur ist einzig darauf angelegt, mich aufzunehmen. Wie in die offenen Arme eines Freundes muss ich mich nur hineinfallen lassen und nach seinen Halterungen greifen, die mir in ihrer metallischen Gelassenheit stumm vermitteln, dass sie auf mich gewartet haben.
In the first scenes of this 17-minute video, the camera scans the bodybuilder from her toes upwards, following the hands of an assistant who greases her with smacking fingers. The close-up creates not only a highly sensual picture, but also the illusion that one can see how the oil dissolves under the skin. The result is a scenario that captures what the film longs for: to become a body itself.
Hier wird auf Sonnenbänken gelegen: Die Zeitschrift „Das Wetter“ aus Berlin sucht nach neuen Lichtgestalten der Musik und Literatur. Von ihren Vorbildern können sich die Macher aber nicht ganz befreien.
Dominik hat den Tod seines Vaters nie überwunden. Um sich abzulenken, fährt er mit seinem Bekannten Paul auf das alte Familiengut nach Schweden. Während er sich immer mehr zu Paul hingezogen fühlt, verliert er sich allmählich in seinen mit dem Ort verbundenen Erinnerungen.
Hier nimmt die Studie eine in der Theorie leider selten gewordene Dynamik auf, denn Diederichsens Begriffe werden - genauso wie der Körper in den nachpopulären Künsten - teilbare Glieder in einer sozusagen gigantisch langen Kette gegenseitiger Verursachungen.
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